Erfurt. Bei einem Unfall in Erfurt wurde eine 32-Jährige schwer verletzt. Wegen des unwegsamen Geländes kam die Höhenrettung zum Einsatz. Mit speziellen Hilfsmitteln.

Am Mittwoch verunglückte eine Frau in Erfurt schwer. Am Nachmittag war die 32-Jährige mit ihrem Fahrrad im Bereich des Steigerwaldes eine Downhill Strecke hinuntergefahren. Laut Polizei verlor die Radsportlerin aus unbekannten Gründen bei der Abfahrt die Kontrolle und stürzte. Dabei zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu.

Aufgrund des unwegsamen Geländes konnte der Rettungswagen nicht zur Verunglückten gelangen. „Es wurde die Höhenrettung der Erfurter Berufsfeuerwehr nachgefordert“, sagt Feuerwehrsprecher Lars Angler auf Anfrage unserer Zeitung. Um die Frau zum Rettungswagen bringen zu können, kam eine sogenannte Einrollentrage zum Einsatz. Diese hat in der Mitte ein dickes Rad, um auf unwegsamen Gelände Patienten transportieren zu können. „Eine normale Trage des Rettungswagens hätte nicht über diesen Weg gerollt werden können“, so Lars Angler. Spezielle Rettungs- und Transportmittel befinden sich auf dem Gerätewagen „Eis, Wasser, Höhe“ (siehe Foto).

Die 32-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Der SRHT-Gruppe, die Abkürzung steht für „spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“, gehören 45 Angehörige der Berufsfeuerwehr Erfurt an, also circa 15 pro Wachabteilung. Sie ist ein Zusatz zur normalen Feuerwehrausbildung. Grob geschätzt gibt es pro Woche einen solchen speziellen Einsatz, mal sind es zwei an einem Tag, dann wieder wochenlang keiner. Das Spektrum ist groß: Bauarbeiter oder Fensterputzer auf Hebebühne, die kaputt gegangen ist, muss herunter geholt werden. Arbeitsunfall in Baugrube. In Eis eingebrochene Person. Oder ein Radunfall im Wald . . .

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