Unstrut-Hainich-Kreis. Die ersten Ergebnisse liegen vor. So sieht es aus bei der Wahl des Landrats im Unstrut-Hainich-Kreis.

20.35 Uhr: Alle Bezirke sind ausgezählt und das Endergebnis ist da. Thomas Ahke (Freie Wähler) ist der neue Landrat im Unstrut-Hainich-Kreis. Er feiert seine Party in Bollstedt. 26.548 Bürgerinnen und Bürger stimmen für ihn, das sind 57,4 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für Harald Zanker votieren 19. 664 Wähler, das sind 42,6 Prozent. Heute haben 46.692 von 79 692 Wahlberechtigten an der Stichwahl teilgenommen. Das ist eine Wahlbeteiligung von 58,6 Prozent, vor 14 Tagen lag sie bei 62,8 Prozent. Nun werden die Stichwahlen zu den Ortsbürgermeistern ausgezählt.

20.15 Uhr: Es fehlen nur noch die Zahlen aus vier von 123 Stimmbezirken. Damit geht es bei den Ergebnissen nur noch um die Zahlen hinterm Komma. Aktuell führt Thomas Ahke (Freie Wähler) mit 57,6 zu 42,4 Punkten. In wenigen Minuten müsste das Endergebnis feststehn. Dann werden die Stichwahlen zu den Ortsbürgermeistern ausgezählt.

19.45 Uhr: Der Vorsprung von Thomas Ahke (Freie Wähler) wird immer deutlicher. Nach Auszählung von 114 Stimmbezirken liegt er mit 58,3 zu 41,7 Punkten vorne. Auffällig ist die deutlich niedrigere Wahlbeteiligung. Vor 14 Tagen lag die bei 62,8 Prozent, nun sind es nur 54,9 Prozent der Wahlberchtigten, die ihre Stimme abgegeben haben. Wahrscheinlich hatte Zanker Probleme, seine Anhänger zur Stichwahl zu motivieren.

19:30 Uhr: Es ist eine Vorentscheidung. Der Unstrut-Hainich-Kreis bekommt einen neuen Landrat. 108 Stimmbezirke sind ausgezählt. 15 fehlen noch. Thomas Ahke konnte 57,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, für Amtisinhaber Harald Zanker stimmten nur 42,1 Prozent.

19.10 Uhr: In Mühlhausen sind 31 von 35 Stimmbezirken ausgezählt: Thomas Ahke (Freie Wähler) holt 62 Prozent der Stimmen. Aufgrund der hohen Zahl an Wahlberechtigten in der Stadt galt Mühlhausen immer als das Zünglein an der Waage -- meist zugunsten von SPD-Bewerbern.

19 Uhr: Nachdem 81 der 123 Wahlbezirke ausgezählt sind, jubelt Thomas Ahke (Freie Wähler): Er liegt mit 58 Prozent vorn. „Es sind tolle Zahlen aus der Region Bad Langensalza.“

18.40 Uhr: Der Jubel brandet auf. Thomas Ahke (Freie Wähler) hat zu seiner Wahlparty nach Bollstedt in die Schenke eingeladen. Freunde der Freien Wähler, von CDU und FDP sowie vom BSW sind gekommen. So langsam sickern die ersten Ergebnisse durch: Amtsinhaber Harald Zanker (SPD) siegt in seinem Heimatdorf Horsmar; Ahke liegt im Nachbardorf Grabe, in Mehrstedt, Faulungen, Bothenheilingen, Aschara und auch in einem Mühlhäuser Wahllokal vorn.

Wahlparty Thomas Ahke (Freie Wähler) hat nach Bollstedt eingeladen.  Die Schenke ist gut gefüllt.
Wahlparty Thomas Ahke (Freie Wähler) hat nach Bollstedt eingeladen.  Die Schenke ist gut gefüllt. © Funke Medien Thüringen | Claudia Bachmann

18 Uhr: Die Würfel sind gefallen und die ersten Umschläge geöffnet. Nun wird ausgezählt. Wir melden uns später wieder, wenn die ersten Ergebnisse zu den Stichwahlen im Unstrut-Hainich-Kreis eintrudeln.

17:45 Uhr: Thüringen liegt über dem Durchschnitt, das gab Landeswahlleiter Dr. Holger Poppenhäger bekannt. Der Trend bei der Beteiligung an der Eurpoa-Wahl hat sich nach dem Mittag gedreht. Während bis 14 Uhr bundesweit 32,2 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben, waren es im Freistaat sogar 34,6 Prozent. Ein Grund für die hohe Beteiligung dürfte die Verknüpfung von Europa und Stichwahl in den Kommunen sein.

17:30 Uhr: Die Spannung steigt. Die Wahllokale schließen in einer halben Stunden. Dann steht fest, ober der alte der neue ist oder ob der Herausforderer den Sprung auf den Sessel des Landrats im Unstrut-Hainich-Kreis geschafft hat.

Bei der ersten Runde am 26. Mai hatte Harald Zanker (SPD) 39,7 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen, Thomas Ahke (Freie Wähler) konnte 25 Prozent auf sich vereinen. Spannend wird, wie sich die Wähler und Wählerinnen der unterlegenen Kandidaten bei der Stichwahl entschieden haben. Die Ergenisse sind noch vor 20 Uhr zu erwarten. Der Grund ist der hohe Anteil an Briefwählern.

Ab 18 Uhr werden am Sonntag die Stimmen ausgezählt. Erst die Europa-, dann die Landratswahl.
Ab 18 Uhr werden am Sonntag die Stimmen ausgezählt. Erst die Europa-, dann die Landratswahl. © Funke Medien Thüringen | Alexander Volkmann

14 Uhr: Die Wahllokale im Unstrut-Hainich-Kreis liegen im Trend. Die Wahlbeteiligung ist nur mäßig heißt es an vielen Orten.  Landeswahlleiter Dr. Holger Poppenhäger untermauert dies mit Zahlen. Bis zum MIttag hatten nur 24,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei den Europa- und Kommunalwahlen 2019 betrug die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt rund 25,2 Prozent. Die Briefwähler sind noch nicht eingerechnet.

Gut aufgepasst: Der Wahlschein muss in die richtige Urne
Gut aufgepasst: Der Wahlschein muss in die richtige Urne © Funke Medien Thüringen | Thomas Kügler

13 Uhr: Schichtwechsel bei den Wahlvorständen. Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der Morgenschicht gehen in die Mittagspause. Pünktlich um 18 Uhr müssen sie zum Auszählen wieder in ihrem Wahllokal antreten. Wie lange die Abendschicht dauert, dass hängt davon ab, was in den einzelnen Wahlokalen ausgezählt werden muss. In Seebach bezeichnet man die bisherige Wahlbeteiligung als überschaubar.

Für den Dienst an der Demokratie gibt es eine Aufwandsentschädigung und ein Verpflegungsgeld in Höhe von insgesamt 50 Euro. Rechnet man die morgendliche Belehrung zu Dienstbeginn, den Aufbau des Wahllokals, den späteren Abbau und das Auszählen der Stimmen zusammen, bleibt der Stundensatz deutlich unter dem Mindestlohn.

Die zahlreichen Wahlhelfer und Wahlhelferinnen tragen ihren Teil dazu bei, dass es mit der Demokratie funktioniert.
Die zahlreichen Wahlhelfer und Wahlhelferinnen tragen ihren Teil dazu bei, dass es mit der Demokratie funktioniert. © Funke Medien Thüringen | Thomas Kügler

12 Uhr: Thüringen setzt den Trend. Auch bei dieser Wahl führt die „Forschungsgruppe Wahlen“ im Auftrag des ZDFs Befragungen nach der Stimmabgabe durch. In diesem Jahr sind Ilona Hofmann und Tobias Kühler in Seebach aktiv. Bei der letzten Befragung hatten sie ihren Stand in Schlotheim aufgebaut Aber auch in anderen Orten wie Nordhausen arbeiten die Meinungsforscher am Wahlsonntag.

Bei der Nachwahlbefragunge werden Alter, Geschlecht und Schulabschluss berücksichtigt, damit die Nachwahlbefragung repräsentativ bleibt. Insgesamt sieben Punkten werden abgefragt, so auch die Stimmabgabe bei dieser Wahl und das Kreuzchen bei der Euorpa-Wahl 2019. So stellen die Meinungsforscher die Anzahl der Wechselwähler fest.

Die Zentrale in Mainz fragt die Zwischenergebnisse ab, damit nach der Schließung der Wahllokale eine Prognose abgegeben werden kann. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Nach Aussage von Ilona Hofmann gibt es mehr Verweigerer als in den Jahren zuvor.

Tobias Kühler führt Befragungen für das ZDF in Seebach durch.   
Tobias Kühler führt Befragungen für das ZDF in Seebach durch.   © Thomas Kügler

11 Uhr: Thüringen und Europa, das ist keine Liebebeziehung. Obwohl der Freistaat in der aktuellen Förderphase insgesamt 2 Milliarden Euro aus den verschiedenen Programmen der EU wie EFRE oder ELER bekommt, vertreten nur zwei Abgeordnete die Thüringer Interessen in Brüssel und Straßburg. Das sind Marion Walsmann für die CDU und Dr. Baette Winter für die SPD.

Entscheidend für das schwache Abschneiden ist die schwache Stellung in den Bundesparteien. Denn bei der reinen Listenwahl zum Europäischen Parlament entscheidet die Position auf der Bundesliste über Erfolg oder Mißerfolg. Wobei die CDU noch ein Nebeneinander von Landes- und Bundesliste pflegt. Auf der Landesliste der Thüringer CDU steht Marion Walsmann auf der eins. Ihre vier Mitstreiter dürften nicht ins Gewicht fallen.

Moritz Kalthoff ist der einzige Kandidat aus Thüringen auf der Liste der SPD. Mit Platz 26 sind seine Aussichten auf ein Mandat minimal. Dazu müsste sein Partei bei 28 bis 29 Prozent landen. Kandidaten aus Thüringen sucht man auf der Liste der Linken und der Grünen vergeblich. Damit dürfte der Freistaat zukünftig nur noch eine MdEP haben.

10 Uhr: Bald dürften die ersten Meldungen zur Wahlbeteiligung eintrudeln. Dennoch wird es für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ein langer Abend. Zwar ist das Auszählen bei der reinen Listenwahl zum Europäischen Parlament und den reinen Personenwahlen bei den verschiedenen Stichwahlen im Unstrut-Hainich-Kreis schnell getan. Doch die Ergebnisse zur Europawahl dürfen erst um 23 Uhr verkündet werden.

Dann schließen die Wahllokale in Italien. Die längste Wartezeit haben dann die Niederländer hinter sich. Traditionell haben unsere Nachbarn im Westen schon am Donnerstag gewählt. Doch auch dort werden die Wahlergebnisse heute Nacht bekannt gegeben.

9 Uhr: In manchen Ortschaften bekommen die Wählerinnen und Wähler drei Stimmzettel in Hand gedrückt. Denn hier gibt es Stichwahlen um den Ortsteils- oder Ortsbürgermeister. So treten in Faulungen Christian Völker (36) und Holger Montag (29) gegeneinander an. Sie erhielten bei der ersten Wahl am 26. Mai die meisten Stimmen. die meisten Stimmen.

In Ufhoven tritt Katrin Bauer in der Stichwahl gegen Amtsinhaber Uwe Domni an. Bauer erreichte vor 14 Tagen 41,5 Prozent. Kurios ist die Situation in Obermehler. Dort lauten die Kandidaten Heiko Willfahrt und Alfons Burhenne obwohl beide zur Wählergruppe BSO gehören. Doch Burhenne firmierte bei der ersten Wahlrunde am 26. Mai als Einzelkandidat.

8 Uhr: Die Wahllokale öffnen im Unstrut-Hainich-Kreis. Die Wähler bekommen zwei Zettel in die Hand: den für die Europawahl und den für die Wahl des Landrats im Unstrut-Hainich-Kreis. Dort kommt es zur Stichwahl. Vor zwei Wochen standen vier Namen auf dem Zettel: Harald Zanker (SPD), Thomas Ahke (Freie Wähler), Christopher Drößler (AfD) und Hans-Joachim Roth (CDU). 50.102 Menschen aus dem Unstrut-Hainich-Kreis gaben ihre Stimme ab; das entspricht einer Wahlbeteiligung von 62,8 Prozent. Damit lag die Wahlbeteiligung leicht über der Wahlbeteiligung von 2019.

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Weil keiner der vier Politiker mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichte, gehen die beiden Besten der Wahl von vor zwei Wochen in die Stich-Wahl: Amtsinhaber Zanker und Ahke. Der 60-jährige Zanker ist seit 30 Jahren Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, dessen Gründung er von Anfang an mit begleitete. Nun will er in seine sechste Amtszeit gehen..

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