Berlin. Bei der EM-Sendung auf MagentaTV ist eine skandalöse Karte zu sehen. Moderator Johannes B. Kerner entschuldigt sich bei wütenden Fans.

In der Live-Übertragung der Fußball-EM bei MagentaTV und RTL am Dienstag sorgte eine Europa-Karte für so viel Aufregung, dass sich Moderator Johannes B. Kerner noch in der Sendung entschuldigte. Auf der Darstellung waren die 24 Teilnehmerländer mit den jeweiligen Flaggen farbig markiert. Bei der Ukraine fehlte jedoch ein wichtiger Teil.

Die Schwarzmeerhalbinsel Krim war grau hinterlegt und somit nicht als Gebiet der Ukraine erkennbar. Ein Fehler, der Nutzern in den sozialen Medien sofort auffiel. „Das ist ein absolutes Versehen, tut uns aufrichtig leid und wir bitten in aller Form dafür um Entschuldigung“, kommentierte Kerner live die Panne, die sich in der Vorberichterstattung zum Spiel Türkei gegen Georgien ereignete.

EM-Sendung: Kerner und Ballack standen vor fehlerhafter Ukraine-Karte

Der Moderator stand 30 Minuten vor Spielbeginn zusammen mit dem ehemaligen Nationalspieler und Fußballexperten Michael Ballack vor der auf den Boden des TV-Studios projizierten Karte. Kerner bezeichnete den Fauxpas als schwerwiegenden Fehler.

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Russland hatte die ukrainische Krim bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert und hält die Halbinsel seither besetzt. Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Die Ukraine hat immer wieder angekündigt, die Krim von der russischen Besatzung befreien zu wollen. Der russische Fußballverband ist seit der Invasion der Ukraine von der UEFA und der FIFA von allen Wettbewerben suspendiert.

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MagentaTV: Karte zeigte ebenfalls Reiseweg des georgischen Teams über Flugverbotszone an

In sozialen Medien machten mehrere Nutzer auf den Fehler aufmerksam und posteten Screenshots. Einige übten deutliche Kritik wegen des Versehens. „Die Ukraine ohne Krim???? Was soll das!!???“, schreibt ein erboster Nutzer auf „X“. „Leider gibt es immer mehr Karten Vorlagen, die nicht den völkerrechtlichen Status zeigen“, kommentiert ein anderer. Die Karte wurde ebenfalls dafür kritisiert, dass sie die Flugbahn des georgischen Fußballteams nach Deutschland mit einer Linie über der Ukraine darstellte. Seit Kriegsbeginn ist die gesamte Ukraine jedoch eine Flugverbotszone für kommerzielle Flüge.

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