Berlin/Epfendorf. Nach einem Verkehrsunfall auf der A81 wurde eine Leiche im Auto gefunden. Jetzt ist klar: Die Tote war die Ehefrau des Fahrers.

Bei einem Verkehrsunfall am Dienstag auf der A81 bei Epfendorf in Baden-Württemberg wurde neben einer schwerverletzten Person auch eine Leiche auf der Rückbank des Autos gefunden. Laut dpa-Informationen aus Emittlerkreisen soll es sich bei der Leiche um die Ehefrau des Fahrers handeln.

Das Ehepaar lebte demnach getrennt voneinander. Der Fahrer wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Polizei geht von vorsätzlicher Tötung aus

Im Laufe der Ermittlungen haben sich Hinweise ergeben, dass die Person auf der Rückbank vorsätzlich und nicht durch den Verkehrsunfall getötet wurde, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Konstanz mit der Staatsanwaltschaft Rottweil. Der Tatverdacht richte sich nach ersten Ermittlungen gegen den 36-jährigen Fahrer des Hyundai.

Zudem habe sich der Verdacht erhärtet, dass sich der Mann die erlittenen Verletzungen selbst zugefügt hat. Inzwischen würde der Fahrer nicht mehr in Lebensgefahr schweben. Eine Vernehmung war zunächst nicht möglich.

War es ein Femizid? Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren

Die Ermittlungen zu dem Fall würden auf Hochtouren laufen. Die Kriminalpolizei Rottweil würde gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Rottweil die Beziehungsverhältnisse, den Verlauf der Tat, die Todesursache und das Motiv zu ermitteln.

Das Auto war am Dienstag bei Epfendorf im baden-württembergischen Landkreis Rottweil nach links von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen sei dann mit hoher Geschwindigkeit gegen die Mittelschutzplanken geprallt, hieß es in der Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.