Bad Berka. Am Sonntag gründet sich der Landesverband. Dann wird auch die Liste zur im September anstehenden Wahl aufgestellt.

Mit dem früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Weiler an der Spitze könnte die Werteunion zur Landtagswahl im September in Thüringen antreten. Parteigründer Hans-Georg Maaßen sagte im Interview mit dieser Zeitung auf die Frage, ob er selbst für den Landtag kandidiere: „Warten Sie es mal ab. Sollte es aber zu einer Situation kommen, in der ein Ministerpräsident gesucht wird, dann stehe ich zur Verfügung.“

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Maaßen hatte schon vor Monaten ausgeschlossen, selbst für den Landtag zu kandidieren. Alle Überzeugungsversuche, auch von Weiler, der in Thüringen mit der Gründung des Landesverbandes beauftragt ist, scheiterten. Weiler selbst hatte dieser Zeitung gesagt, dass er als Spitzenkandidat bereit stünde, falls Maaßen nicht antritt. „Wir werden den Mitgliedern eine Doppelspitze anbieten“, sagte Maaßen vor der am Sonntag anstehenden Parteigründung, ohne konkreter zu werden. Übersetzt dürfte das bedeuten, dass er sich als Ministerpräsidentenkandidat sieht und Weiler die Werteunion in die Landtagswahl führen soll.

Zuletzt war die Partei in einer „Insa“-Umfrage im Auftrag dieser Zeitung unter „Sonstige“ mit einem Prozent gemessen worden.