Eichsfeld. Im Eichsfeld treten Marion Frant und Marcel König gegeneinander an. Christdemokratin holt im ersten Wahlgang 46,3 Prozent, König kommt auf 20,8.

Der Kampf um das Mainzer Schloss, sprich das Landratsamt, blieb am Sonntagabend spannend und wird es noch die nächsten 14 Tage. Erst am Montag, nachdem auch die letzten Stimmbezirke ausgezählt waren, ist klar: Es geht in die Stichwahl.

Das vorläufige Endergebnis sah so aus: Marion Frant (CDU), die als Favoritin galt, konnte 46,3 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen und holte damit mehr als doppel so viele wie der zweitplatzierte Marcel König (parteilos für die AfD), der es auf 20,8 Prozent brachte. Michael Gaßmann von den Freien Wählern Eichsfeld kam auf 15,2 Prozent, auf Rang vier schaffte es Steffen Hildebrandt (FDP und SPD) mit 7,1 Prozent der Wählerstimmen. Gleichauf lagen am Ende Nicole Siebert-Kobert (BI) und Heiko Steinecke (Demokratische Initiative Eichsfeld). Damit geht es für Frant und König in die Stichwahl.

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„Bei sechs Personen ist es nicht zu erwarten, dass einer direkt durchgeht, da bin ich schon recht stolz auf meine Prozente. Ich hoffe auf die Stichwahl und die Unterstützer“, erklärte Marion Frant (CDU). Den Wahlsonntag selbst verbrachte sie beim Gemeindefest von St. Gerhard in Heiligenstadt, zu der ihre Geisleder Kirche gehört, sie war natürlich wählen und hat sich freie Zeit genommen, ehe sie zur Wahlparty am Abend ins Geisleder Motorsportheim aufbrach. „Ich hatte auf die Prozente gehofft, die Prognose sah ganz gut aus.“ Sie geht davon aus, in einer Stichwahl gute Chancen zu haben.

König zeigt sich überrascht vom Zwischenergebnis

„Ich freue mich über das bisherige Ergebnis. Immerhin bin ich ein politischer Newcomer“, sagt Marcel König am Wahlabend als 137 von 156 Stimmbezirken ausgezählt waren. Zu diesem Zeitpunkt war er auf dem Weg zu Freunden und kannte das Zwischenergebnis noch nicht. Sein Tag sei sehr voll gepackt gewesen. Gewählt hat König in Röhrig gegen Mittag. „Ich war beim Schulfest meiner Tochter und habe mich vorher mit Gartenarbeit abgelenkt, um den Kopf frei zu bekommen“, erzählt er. Das Ergebnis zeige, dass sich das Engagement aller Helfer in den vergangenen Wochen gelohnt habe. „Ich bin aber auch von dem Ergebnis überrascht, weil ich gar keine Prognose hatte und es schlecht einschätzen konnte“, so König. Zu diesem Zeitpunkt lag er auf Rang zwei mit rund 21 Prozent.

Der Stichwahltermin ist in 14 Tagen, also am 9. Juni, zusammen mit der Europawahl. Dann treten Frant und König gegeneinander an, die Bürger haben erneut die Entscheidung an der Wahlurne. Damit bleibt der Kampf um das Mainzer Schloss weiter spannend.

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